Georgsmarienhütte – Seit Anfang des Jahres hatten die rund 60 Schüler aus allen Jahrgangsstufen für diesen Moment geprobt und waren entsprechend „ein bißchen nervös”, wie Musiklehrerin Bettina Erdtmann vor dem Auftritt in der Aula verriet: Mit dem Sond „Greeting from Jamaica” bedankten sie sich bei der Egerland-Stiftung für die finanzielle Unterstützung des Schulorchesteraufbaus
„Sie haben uns in Zeiten knapper Kassen wie gerufen die helfende Hand ausgestreckt”, erklärte die Pädagogin in Richtung von Egerland-Geschäftsführer Johann Dälken zur Spende von 2.500 Euro. Mit dem Geld seien bereits zahlreiche Instrumente für das „Schulorchester im Aufbau” sowie weitere musische Angebote im Bereich der Nachmittagsbetreuung angeschafft worden, darunter etliche Spezialgitarren. Auch ein Satz „Boomwhackers” – unterschiedlich lange Knuststoffröhren, die harmonisch aufeinander abgestimmt sind und die beim Schlagen auf verschiedenartige Gegenstände unterschiedliche klingende Töne produzieren – wurde dadurch finanziert und außerdem das notwendige Zubehör um Notenständer und Stimmgabeln erweitert.
Das Interesse der Schüler am neuen Schulorchester ist jedenfalls riesengroß: „Wir können uns vor Anfragen nicht retten”, machte Erdtmann deutlich. Das Schulorchester wird im Sommer zu Beispiel den Abschluß-Gottesdienst musikalisch umrahmen und soll beim „Kennenlernnachmittag” der neuen fünften Klassen oder den Schulfesten auftreten.
Die 2003 ins Leben gerufene Egerland-Stiftung hat im vergangenen Jahr rund 15 Projekte gefördert und setzt die rund 100 000 Euro, die jedes Jahr zur Verfügung stehen, vor allem für Anschubfinanzierungen ein. „Wenn weiterer Bedarf besteht, melden Sie sich gerne”, erklärte Geschäftsführer Dälken am Ende. „Wir kommen gerne darauf zurück”, verabschiedete Erdtmann den Gast.